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 Topstory (vom 12.06.2002) Zurück 
Hundefleisch: Delikatesse jetzt auch in Europa
Anlässlich des World Cups in Südkorea sind die westlichen Schutzgefühle gegenüber dem "besten Freund des Menschen" ordentlich die Wand hoch gegangen. Jetzt eröffnet auch in Zürich eine Filiale des WauWau-Lieferanten.



Dackelgulasch, zarter Bernhardiner

Auch wenn abseits Gott Fußball kaum was das bundesdeutsche Gemüt in Sachen Seoul beschäftigt, hat doch die Verpflegung unserer Kicker einige Gemüter derangiert. Zwar befindet sich die dortige Spezialität Hundefleisch nur mehr bedingt am Sportlerteller. Trotzdem gibt es einen offiziellen Caterer und Lieferanten, der in Restaurants und so genannten "Kaapandes", fahrbaren Straßenküchen, das Beste vom Pudel, Terrier oder dem dort verbreitetsten Zuchthund, Jabjong, am kleinen schmackhaften Spieß anbietet. Empfohlen sind besonders Nacken, Schulter und Pfoten. Und Kim Daewoo möchte als asiatischer Erfolgsmann mit den höchsten Zertifikaten in Sachen Fleischqualität natürlich mit seiner ungewöhnlichen Ware expandieren. Das führt trotz aller westlichen Vorurteile nach der ersten Zweigstelle in Toronto, nun auch nach Zürich und demnächst nach Wien, von wo aus man auch direkt nach Deutschland ordern kann.

Gesunde schmackhafte Proteine

Natürlich stößt das im Vorfeld wieder auf erheblichen Widerstand. Das obwohl das europäische Vertrauen in die üblichen Fleischquellen mehr als zerstört sein müsste. In Deutschland werden die stark Krebs erregenden Stoffe Nitrofen und Acrylamid in Hühner- und Schweinefleisch nachgewiesen. Im Nachbarland Österreich entdeckt niemand anderer als DIE MUCHA, dass in den Supermarktregalen fast 50 % des Fleischs faul oder Salmonellen-belastet ist. Und mit DDT-Funden in Südgemüse durch die Umweltorganisation "Global 2000" öffnet sich auch gleich das nächste Schreckenskapitel in Sachen Ernährung. Um hier eine gesunde Alternative und Aufklärung zu bieten, hat Daewoo die eigene Website www.dogmeat.org ins Leben gerufen, auf der die Ernährungsgeschichte des Hundefleischs nachvollziehbar wird, Chatforen, Rezeptarchive und eine sehr visuelle Online-Shop-Applikation die Sache schmackhaft machen, auch wenn die Ansicht des Lieblingslabradors in Schnittstückchen einige Herzen von Tierliebhabern brechen wird.

"Grasfresser" gegen das Empire Bardot

Was im Vorfeld des World Cups für politische Differenzen sorgte, waren die massiven Angriffe westlicher Medien und Aktivistengruppen, die die koreanischen Ernährungsmethoden als grausam denunzierten. Besonders hervor tat sich dabei die Fido-Fanatikerin Brigitte Bardot, die inzwischen nahe dem rechtsextremen Eck sogar das Rauswerfen von Moslems aus Frankreich gefordert hatte, um mehr für die Hunde der Nation tun zu können. In Wahrheit ist das als generelle Tötungsweise zu Tode prügeln, um das Tierfleisch durch Adrenalinausstoß weicher zu kriegen, eher der Ausnahmezustand. Daewoo insistiert, dass meist ein rassistisches Bild vom Koreaner als fleischgeilen Folterer gezeichnet wird. Dabei besitzt gerade die koreanische Küche eine der längsten vegetarisch dominierten Traditionen, während die westliche Küche wesentlich grausamer von Jägern, Sammlern und täglichem Fleischverzehr dominiert ist. Viele Koreaner jedenfalls haben Hunde sowohl als Haustier als auch am Mittagsteller. Das Fleisch gilt als extrem schmackhaft, proteinhältig, besitzt ein wesentlich verträglicheres Fett als Schwein oder Rind und steigert den Stoffwechsel stärker als jedes andere carnivore Futter.


Weitere Infos: Dogmeat - Die Website
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